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Pressemitteilung

Oktober 13th, 2010

Alle Amateure sind sich einig: Wir brauchen dringend eine Regionalliga Reform!

Während in Kassel am letzten Wochenende die Heimmannschaft und das Team aus Darmstadt mit den Transparenten „Für eine attraktive Regionalliga! & Für das 2+1 Modell“ auf den Platz liefen und damit vor 9.500 enthusiastischen Zuschauern untermauerten, wie der Amateurfußball aussehen könnte, verloren sich tags darauf beim Duell der Reserven von Wehen und Hoffenheim gerade mal 120 Interessierte, die alle Träumer wieder zurück in den Regionalligaalltag rissen.

Auch in Bayern tat sich derweil einiges im Kampf um eine Regionalliga Reform. Der Bayerische Fußballverband verfasste den „Wendelsteiner Anstoß“. Wo die aktuellen Regionalligisten, der Westdeutsche und viele weitere Landesverbände „nur“ eine Reform nach dem „2+1 Modell“ fordern, da will der bayerische Verband die Regionalliga nun komplett auflösen.

 

Die Faninitiative „Pro Regionalliga Reform 2012“ stellt zwar nicht solch extreme Forderungen, dennoch zeigt sich eine Gemeinsamkeit: Alle Amateurvereine und – verbände sind sich einig: Die Regionalliga in ihrer aktuellen Form will und braucht niemand.

 

Im Gegensatz zum Modell des BFV bietet das 2+1 Modell einen gelungenen Kompromiss für Profis und Amateure. Die jungen Talente können unter Wettbewerbsbedingungen getestet werden und die „echten“ Vereine spielen im fairen Wettbewerb um den Aufstieg in den Profibereich.

Die DFL scheint dagegen eher eine komplette Abschottung des Profibereichs nach unten vorantreiben zu wollen. Der BFV möchte statt der dreigleisigen Regionalliga acht Ligen installieren, für die nur vier Aufstiegsplätze zur Verfügung stünden. Da braucht es keinen Adam Riese, um festzustellen, dass die Aufstiegschancen und somit die Attraktivität der Ligen weiter sinken würden.

 

Es bleibt also spannend, wie beim DFB-Bundestag in einer Wochen in Essen entschieden wird. Zwischen der markorientierten Kompromisslosigkeit der DFL und dem radikalen Bestreben aus Bayern sieht die Faninitiative Pro Regionalliga Reform das „2+1 Modell“ weiterhin als den sinnvollsten Mittelweg, der für alle Beteiligten Vorteile zu bieten hat.

 

Die Faninitiative Pro Regionalliga Reform arbeitet Seite an Seite mit der IG Regionalliga (26 direkt betroffene Vereine) und wird unterstützt von 282 Fanclubs von 91 Vereinen aus ganz Deutschland, sowie vielen weiteren Amateurvereinen. Weiterhin haben sich bisher ca. 15.000 Einzelpersonen per Unterschrift zum 2+1 Modell bekannt.