Presseartikel aus der Neuen Braunschweiger vom 08.12.2010

Eintracht-Fans gründen Vereinigung
Fußball: „Fanpresse“ soll Sprachrohr werden

Braunschweig. Die Eintracht-Fußballfans gehen in die Offensive: Am vergangenen Montag wurde mit dem Fanrat eine neue Vertretung gegründet, die langfristig die Ziele der Anhänger verwirklichen und ihre Meinung in der Öffentlichkeit vertreten soll.

Die größten Fanclubs um „Cattiva Brunsviga“, den „Weblöwen“, den „Braunschweiger Jungs 1995“ und den „Blau-Gelben Volkswagenlöwen“ hatten zusammen mit dem Fanprojekt die Idee eines neuen Dachverbandes wieder mit Leben gefüllt. Im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit, in der solche Projekte zumeist an Problemen innerhalb der Fanszene scheiterten, sehen sie den Zeitpunkt nun gekommen, ihr Handeln auf eine professionelle Ebene bringen zu können. Konkret wurde in einer Mitteilung zunächst ein Leitfaden definiert, der die Arbeit in den kommenden Monaten bestimmen soll: Neben der Weiterentwicklung und Festigung der Fanlandschaft durch den Bau des Fanhauses fordern die Anhänger eine Wiedereinführung des alten, runden Eintracht-Logos, sowie billigere Vereinsmitgliedsbeiträge, und eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten. In der aktuellen Debatte um die Legalisierung von Pyrotechnik im Stadion rufen sie zu einem konstruktiven Umgang auf, bei der Volksbefragung zum Ausbau des Eintracht-Stadions möchte der Fanrat ebenfalls Einfluss nehmen und hat daher die Fraktionen im Rat der Stadt per Brief kontaktiert.
Um die Anhänger über den Fortgang der Arbeiten zu informieren, wurde weiterhin die „Fanpresse“ geschaffen: Auf der Website http://www.fanpresse.de/ sollen fortan regelmäßig nach Auswärtsspielen Bewertungsbögen angeboten werden, um eine transparente Berichterstattung zu ermöglichen.
Heute in einer Woche, am Mittwoch den 15. Dezember, stellt der Fanrat seine Projekte im Presseraum im Stadion vor (18 Uhr).

Quelle: www.neue-braunschweiger.de